Geburt von Johann Christoph Friedrich Schiller am 10. November in Marbach am Neckar als zweites Kind von Elisabeth Dorothea und Johann Kaspar Schiller, der Wundarzt und später Offizier war.
Besuch der Lateinschule bis 1772.
Nach wiederholter Aufforderung an den Vater durch Herzog Karl Eugen Eintritt in die «Militär-Pflanzschule» (später: Hohe Karlsschule) auf Schloss Solitude bei Stuttgart.
Beginn eines Jurastudiums. Geheimer Dichterbund mit Hoven, Georg Friedrich Scharffenstein und Wilhelm Petersen.
Verlegung der Militärakademie nach Stuttgart und Beginn eines Medizinstudiums.
Durch den Einfluss Professor Abels Bekanntschaft mit den Werken Shakespeares. Erste Veröffentlichungen.
Beginn der Arbeit an «Die Räuber».
Annahme seiner Dissertation mit dem Titel «Versuch über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen». Entlassung aus der Akademie und Anstellung als Regimentsarzt im Grenadierregiment des Generals Augé in Stuttgart.
Anonyme Herausgabe «Der Räuber» im Selbstverlag in Stuttgart.
Heimliche Reise zur Uraufführung. Arreststrafe wegen der unerlaubten Reisen. Verbot von weiteren schriftstellerischen. Beginn der Arbeit an «Kabale und Liebe» und «Die Verschwörung des Fiesco».
Arbeit an «Don Carlos». 1. September: Anstellung als Theaterdichter bis 31. August 1784. Schwere Erkrankung.
Aufnahme in die kurfürstliche deutsche Gesellschaft.
Erste Begegnung mit Goethe. Berufung als a. o. Professor für Geschichte nach Jena.
Übersiedlung nach Jena. Verlobung mit Charlotte von Lengefeld.
Ernennung zum Hofrat. Heirat mit Charlotte von Lengefeld.
Schwere Erkrankung an Lungenentzündung, Rückfall im Mai. Man verbreitete sogar schon eine Meldung über seinen Tod. Von der Krankheit, hinzu kam eine chronische Bauchfellentzündung, sollte er sich nie mehr richtig erholen.
10. Oktober: Verleihung der französischen Bürgerrechte («citoyen français») durch die Pariser Nationalversammlung.
14. September: Geburt seines Sohnes Karl Friedrich Ludwig. Beginn der Arbeiten an «Wallenstein».
Erneutes Zusammentreffen mit Goethe in der Naturforschenden Gesellschaft, daraus die entstehende Freundschaft. Aufenthalt bei Goethe in Weimar.
Geburt des Sohns Ernst Friedrich Wilhelm.
Ordentlicher Honorarprofessor. Uraufführung von «Wallensteins Lager» zur Neueröffnung des Weimarer Theaters.
Nervenfieber. Uraufführung von «Maria Stuart» in Weimar. Beginn der Arbeit an der «Jungfrau von Orleans».
Plan des «Wilhelm Tell». Erhebung in den erblichen Adelsstand. Angeregt wird er u.a. von Johann Wolfgang Goethe, der ihn auf die Tell-Sage aufmerksam machte. Als Quellen benützt Schiller die Chroniken von Etterlin, Stumpf, Tschudi und Johannes von Müller. Daneben stützt er sich auf Schilderungen und Reiseberichte, die "Naturgeschichte des Schweizerlandes" von Schleuchzer, aber auch auf das alte Urner Tellspiel (Druck 1698). Im folgenden Jahr geht er an die dramatische Ausarbeitung.
Beginn mit dem «Wilhelm Tell».
Zu Beginn des Jahres Vollendung des «Wilhelm Tell». 17. März: Uraufführung des Wilhelm Tell in Weimar. Im gleichen Jahr am 4. November sieht Luzern die Erstaufführung unter der Leitung von Vinzenz Weiss aus Dresden im Komödienhaus ob der Sakristei der Jesuitenkirche, und anschliessend folgt die Zürcher Erstaufführung durch die gleiche Wanderbühne. Die Kritik rügt jedoch die starken Kürzungen. Geburt der Tochter Emilie Friederike Henriette.
Friedrich Schiller stirbt am 9. Mai.